Heinzelcheese kocht #9: Käsebutter in blaugrün. Zum Grillen, Würzen, und einfach so. 22. Mai 2020

Mai – der Monat mit den vielen Feiertagen. Die ja im Moment eher schwer von den „normalen“ abzugrenzen sind. In meinem Fall erkenne ich sie daran, daß die Baustelle vor dem Fenster als frühmorgendliche Weckfunktion ausfällt und den Vögeln einen Solo-Auftritt erlaubt. Für viele von Euch winkt vielleicht bei dem schönen Wetter der Grill. Und da der Mai auch der Monat der Butter ist, weil zumindest glückliche Kühe wieder frisches Gras fressen, kochen wir heute nicht wirklich, sondern machen Käsebutter. » Weiterlesen…

Heinzelcheese kocht #8: Käse-Toastbrot. 15. Mai 2020

Ich saß vorgestern mit einem Flat White in der Sonne, aus der offenen Tür des Coffeshops klang Musik, mischte sich mit dem Geräusch des an der Kaffeemaschine hantierenden Barista und dem Gespräch eines Paares auf der Bank gegenüber… Ich blinzelte in die Sonne und war glücklich. Das Leben schien wieder in Ordnung, normal. Ok, Mundschutz, Pappbecher, Abstand und so. Aber trotzdem, ein Anfang. Und ab heute dann: Restaurants! Essen gehen!! Das muß gefeiert werden. Mit Käse-Toastbrot. Kein Cheese-Sandwich, sondern Brot mit Käse drin, zum Toasten – was Ihr dann noch drauf packt, bleibt Euch überlassen, ich mags pur. » Weiterlesen…

Heinzelcheese kocht #7: Duftende Käsekrapfen. 8. Mai 2020

Meine Küche duftet, nach Käse – und nach Provence, und nach Indien! Draußen zwitschern die Vögel sich schier die Kehle aus dem gefiederten Leibe vor Lebenslust, und irgendwie scheint im Moment alles auf voran und aufwärts gepolt zu sein. Ich hoffe, auch Ihr seht Licht am wenn auch noch recht fernen, zögernden Horizont. Backt Käsekrapfen! Die essen sich wunderbar einfach so, zum Salat, mit Wein aller Art, lassen sich mit Kräuterquark und Hummus füllen, auf dem Balkon oder beim Picknick am See genießen (auch einfrieren und aufbacken – aber dazu wird es kaum kommen). » Weiterlesen…

Der Käse für den Monat Mai 2020 ist: das Weichkäse-Dreigestirn der Domäne Fredeburg in Schleswig-Holstein

Vielleicht liegt es am unterschwellig stets präsenten Krisen-Psycho-Streß, vielleicht ist es einfach nur Zufall, oder auch Mangel an Planung auf Heinzelcheese-Seite: Ich lege Euch schon wieder Weiches ans große Käseherz, und statt einem auch gleich drei. Pirschbachbrie, Domänenländer und Domowoj von der Domäne Fredeburg sind einfach so gut, und es gibt so wenige Käse dieser Art in verläßlicher Qualität und Menge hierzulande. » Weiterlesen…

Heinzelcheese kocht #5: Käse-Pancakes. 24. April 2020

Heute gab es die ersten regionalen Radieschen im Bio-Markt, richtige Prachtexemplare, mit großartigem Grün, so daß heute Fergus Henderson vom St John in London spirituell mit uns am Heinzelcheese-Tisch sitzt. Grün, Radieschen, Mister Nose-to-Tail – wo ist der Käse? Gemach, » Weiterlesen…

Heinzelcheese kocht #3: zu Ostern gibt es Cheesy Cheesecake. Glutenfrei! 10. April 2020

Ja, stimmt, Quark ist nicht so richtig Käse (obgleich meine Mutter grundsätzlich von Weißkäse spricht), und backen ist nicht so richtig kochen – aber dies sind außergewöhnliche Zeiten. Wir haben uns ewig nicht gesehen, es ist Ostern, aber zuhause, und der Naschmarkt in der Markthalle ist natürlich auch ausgefallen. Also: Käsekuchen, Cheesy Cheesecake, super einfach, super schnell, eigentlich eine Art Weißkäse-Auflauf-Soufflé, und Naschmarkt trifft Cheese Berlin, gewissermaßen. Ohne Mehl, komplett glutenfrei » Weiterlesen…

Der Käse für den Monat April 2020 ist: Weißer Bollheimer von Haus Bollheim in Zülpich-Oberelvenich

Eigentlich… schon wieder ein der Krise geschuldetes „eigentlich“! Eigentlich wollte ich Euch dieses Schmuckstück erst nach einem Besuch bei Kühen und Käser ans große Käseherz legen. Aber wer weiß, wann das sein wird, und da wir ja im Moment lernen, wie viel virtuell auch ganz gut geht (oder gehen muß): hier ist die Erweiterung Eures Käsehorizonts um den Weißen Bollheimer. Das Leben muß weiter gehen. » Weiterlesen…

Der Käse für den Monat März 2020 ist: Buurenkaas von Kaasboerderij Booij/Streefkerk, NL

Gouda ist Gouda ist Gouda – oder? Nein, natürlich nicht. Und selbstverständlich ist das allen klar, die diese monatlichen Käse-Highlights abonniert haben. Ihr wißt, daß die unter diesem Namen vermarkteten Käse nicht alle aus der Stadt Gouda (aus niederländischem Mund klingt das in etwa wie „chauda“) kommen, sondern dort nur traditionell gehandelt wurden. Daß ein junger Gouda eigentlich eher schnittfeste Milch heißen sollte (was auch nett sein kann). Daß die Verarbeitung von Rohmilch keinesfalls die Norm ist – undsoweiter undsoweiter. Und freut sich, zur tatkräftigen Auffrischung der Geschmacksnerven ein lange und langsam gereiftes Exemplar wie diesen nach 25 Monaten mürbe bröckelnden, großartig ausdrucksvollen Buurenkaas (Bauernkäse) von der Kaasboerderij Booij probieren. » Weiterlesen…

Heinzelcheesetalk #70: Biodynamisch – was heißt das eigentlich? Wir haben es ergründet. Auf dem Käsebrett und vor allem auch im Weinglas, zusammen mit dem rheinhessischen Demeter-Winzer Alexander Gysler am Freitag, 28. Februar 2020

Hurra! Alexander Gysler vom gleichnamigen Weingut in Weinheim bei Alzey kommt nach Berlin, er bringt Wein mit – und ich organisiere dazu Käse, die ebenso nach biodynamischen Grundsätzen entstanden sind, wie sie beim Weingut Gysler gelten. Aber was bedeutet das eigentlich? Super-Bio? Spinnerei? Kuhhörner vergraben bei Mondenschein? Und: wie macht es sich bemerkbar? Kann man das schmecken? » Weiterlesen…

Der Käse des Monats für den Februar 2020 ist gar keiner, sondern: Schafsjoghurt.

Vor genau einem Jahr haben die Heinzelcheesetalker mir eigentlich ziemlich klar kommuniziert, daß Joghurt sich für sie nicht als Käse qualifiziert: beim Heinzelcheesetalk Nummer 59 (der diesem Thema gewidmet war) saßen wir sage und schreibe nur zu viert am Tisch – das allerdings sehr vergnügt. Warum jetzt dieser neue Anlauf? Die Hoffnung… und eigene Begeisterung, und ein maßgeblicher Anstoß vor kurzem in Kopenhagen, im Noma (sorry, soll nicht so arrogant klingen, wie es vielleicht wirkt – würdet Ihr so eine Einladung ablehnen?!?). Dort sind die Desserts tendenziell ebenso wenig süß und daher ausgesprochen bekömmlich (sogar für eingefleischte Käsefreaks wie mich) wie im (sorry, noch mehr Namedropping) Nobelhart & Schmutzig in Berlin. Daß an beiden Orten mehr für den Käse als solchen getan werden könnte, ist eine ganz andere Geschichte – aber jetzt genug der Abschweifungen. » Weiterlesen…