Käse-Menschen: Anne Saxelby in New York City

Anne Saxelbys Geschichte ist journalistischer Traumstoff und deshalb auch schon ziemlich oft erzählt worden. Aber genau davon leben Geschichten, vom Erzähltwerden, immer wieder, und immer noch einmal… Also: eine schöne junge Frau zieht aus einem Vorort von Chicago fürs Kunststudium nach New York City und arbeitet danach in Galerien und Museen. Doch das so glamourös klingende Leben gefällt ihr nicht wirklich. Die Kunst-Welt ist ihr im wahrsten Sinne des Wortes zu gekünstelt und abgehoben, und sie beschließt, von Gemälden und Skulpturen auf Wein und Käse umzusatteln. » Weiterlesen…

Ein neuer Lieblingskäser: Svein Håpnes von Skånaliseter Gårdsysteri in Limingen/Norwegen

Der Norwegen-Stand gehört für mich zu den wenigen Gründen, der Grünen Woche einen Besuch abzustatten. Das Motto lautet hier ganz eindeutig Qualität, wie nicht zuletzt die rotweißblau-besternten Pullover der angereisten Nordmänner und -frauen zum Ausdruck bringen. Natürlich gibt es Aquavit, Fischiges in vielerlei Form sowie Elch- und Rentierfleisch. Doch was fand ich am spannendsten: den Ziegenkäse von Svein Håpnes.
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Die Schwesternschaft der Käserinnen

Käse ist ein feministisches Thema. Entweder man (oder vielmehr frau) hat Brüste oder nicht. Als Käsefreak ist mir der Unterschied zwischen den Geschlechtern extrem bewußt – die Nutzlosigkeit männlicher Tiere in einer brustorientierten Situation wird mehr als deutlich, wenn man sich einen Bullen, Schaf- oder Ziegenbock beim Melken vorstellt. » Weiterlesen…

Fritz Lloyd Blomeyer – neue Käsehändler braucht das Land!

Von Fritz Lloyd Blomeyer habe ich das erste Mal auf der Ankündigung eines Menüs der Weinbar Rutz gelesen. Sein Name stand da beim Käse wie der eines Künstlers. Ich googelte, doch eine Adresse schien es nicht zu geben. Daß die Rutz-Gang wieder mal ganz vorne mitspielte, wurde mir klar, als ich einige Zeit später bei einem ihrer Mitbewerber nichtsahnend Käse bestellte. Voller Erstaunen und Hochachtung entdeckte ich auf dem Teller vor mir zwei Scheiben perfekt gereiften „Blühende Landschaften“. Dieser Ziegenkäse von der Brandenburger Top-Adresse Capriolenhof ist nicht nur schwierig aufzutreiben, sondern auch äußerst empfindlich. „Kommt von Fritz Blomeyer“, sagte die Sommelière. Alle Achtung, dachte ich, endlich jemand, der die logistische Brücke ins Umland schlägt. » Weiterlesen…

Goodbye Peter Klann

Peter Klann, Bäcker extraordinaire,  ist am 28. März nach langer Krankheit gestorben. Ich habe diesen außergewöhnlichen und dabei so zurückhaltenden, feinfühligen Menschen im Frühjahr 2002 kennengelernt, als ich an einem Artikel für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung zum Thema Öl arbeitete. Von einer Slow Food-Messe hatte ich einen Flyer der Soluna-Ölmühle in Ringenwalde bei Berlin mitgebracht und rief dort an, um ein Treffen zu vereinbaren. Es gebe nicht viel zu sehen, sagte mir die Stimme am anderen Ende, aber wenn ich drauf bestünde… Peter holte mich am Bahnhof in Angermünde ab und erzählte mir auf der kurzen Fahrt, er produziere zwar zur Zeit Öl, aber eigentlich sei Brot sein Seelenthema. » Weiterlesen…