HeinzelcheeseLetter für den Dezember 2025 zum Ersten: solide Grundlagen für intensive Tage. Vacherin, Spätburgunder und Käse-Merch.

Die Heinzelnews heißen jetzt HeinzelcheeseLetter, und wenn Ihr sie noch nicht abonniert habt, ob nun unter diesem oder jenem Namen, könnt Ihr dies hier tun. 

Erstes Adventskalender-Türchen, der Countdown läuft. Für mich ist der Dezember eine wunderbare, aber im ersten Teil auch anspruchsvolle Zeit. Da möchten so viele FreundInnen, Bekannte, Verwandte, KollegInnen getroffen werden, das Jahr Revue passiert, es sich gemütlich gemacht mit Kerzen, Grün, Zimtvanilleduft und Passendem im Glas… und gleichzeitig ist die Energie in Dunkelmodus und sowieso schon am unteren Anschlag nach einem wiederum sehr erfüllten Jahr. Deshalb gibt es im Dezember zwei HeinzelcheeseLetter: dieses mit soliden Grundlagen für die kommenden Wochen und ein weiteres zur Monatsmitte mit Stoff für die eigentlichen Feiertage.

Also, Käse: einmal mehr einer meiner Favoriten dieses Jahres, Vacherin Fribourgeois. Triezt Euren Käsehändler so lange, bis er/sie Euch richtig guten beschafft, der nicht nur fantastisches Fondue abgibt, sondern auch „einfach so“ diese großartige Textur zwischen fest und weich trifft, zugleich milchig-süß und feinsäuerlich mit einer super eleganten kleinen Bitternote wie dunkle Schokolade. Wenn die Rinde nicht ganz glatt, sondern ein bißchen krumpelig daherkommt, ist das ein sehr gutes Zeichen!

Dazu, Wein. Roter, elegant ohne Allüren, zugänglich ohne Banalität und kongenialer Begleiter des Vacherin, ob nun pur oder geschmolzen: 2020 Spätburgunder Kaolin von Thomas Harteneck aus Schliengen im Markgräflerland südlich von Freiburg im Breisgau. Thomas habe ich vor kurzem besucht und einen der stillen, und doch starken Pioniere des Ökoweinbaus kennengelernt. Wer immer noch meint, im Einklang mit der Natur erzeugter Wein müsse irgendwie schräg daher kommen: bitte probieren.

Und dann, statt der üblichen Leseempfehlung, hier (nach dem rundherum geglückten Erstling der Heinzelcheese Exkursion nach Lyon) nochmal ein Testballon: Merch. Heißt auf deutsch angeblich Fanartikel ;). Ich möchte Euch unter dieser Überschrift nach und nach so einiges rund um den Käse anbieten, das ich selber nutze und für dessen Qualität ich mit (diskreter) Signatur bürge – wobei ich mich über Anregungen freue: wonach sucht Ihr schon lange und seid bis jetzt nicht richtig fündig geworden?

Den Anfang macht pünktlich zu den Feiertagen und als Supergeschenk für alle Turophilen eine effiziente, stabile und doch geradezu elegante Iso-Tasche für Eure Käse-Einkäufe. Mit ausreichend Platz für mindestens zehn hungrige Käsemäuler und einem äußeren Fach für Einkaufszettel, Handy… läßt sich sehr angenehm über der Schulter tragen und wird vielleicht Euer Lieblingsbag.

Mindestens ebenso wichtig: richtig gutes Käsepapier. Weil das essenziell ist, damit der Käse weder austrocknet noch gammelt – aber leider auch bei ziemlich guten HändlerInnen eine Rarität. Stabiles Kraftpapier, hauchdünn mit Polyethylen beschichtet (das im Gegensatz zu PVC lediglich aus Wasserstoff und Kohlenstoff besteht), mit einem Design, das ich für die diesjährige Cheese Berlin mit Hilfe von Daniel Wiesmann entworfen habe: Cheese for Peace. Denn Käse (wie Wein) hat das Potenzial, uns über alle verrückten Mauern und Grenzen hinweg zu verbinden – wir müssen es nur nutzen. Weil es nur zusammen geht.

Praktisches: Tasche (6l Inhalt, 29 x 25 x 15 cm, lässt sich flach zusammenlegen) 30 Euro, Papier 10 Bögen (38x50cm) 3 Euro, 100 Bögen 19 Euro. Für die BerlinerInnen unter Euch können wir gerne eine Übergabe in der Markthalle Neun vereinbaren, allen anderen schenke ich im Dezember das Porto. Meldet Euch gerne, bin sehr gespannt auf Euer Feedback!

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen streßfreien und doch erfüllten Dezember, voller Käse, Wein und Wärme in jeder Beziehung. Der Vollständigkeit halber zum Schluß noch drei aktuelle Hinweise: ein Portrait des Steilstlagen-Moselriesling-Hardcorewinzers Thorsten Melsheimer in der Slow Food, Foodpairing zu Franciacorta in der Vinum (ein Klick aufs Bild vergrößert es) und ein paar kulinarhistorische Beiträge im Katalog zur Ausstellung „Natur und deutsche Geschichte“ im Deutschen Historischen Museum in Berlin.

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