Vor beinahe exakt zehn Jahren habe ich auf der Slow Food Cheese in Bra im Piemont Eirný Sigurðardóttir kennengelernt. Ich war damals sehr damit beschäftigt, die historischen Anfänge der nordisch-germanischen Käsekultur zu erforschen, und dank Eirný habe ich dann endlich die Zusammenhänge zwischen Quark und Skyr kapiert… Wir begegneten uns im Laufe der Jahre immer wieder, und längst ist die „Iceland Cheese Queen“, die ganz entscheidend am Aufbau der Käseszene ihrer Heimat zwischen Vulkanen, Pferden und heißen Quellen mitgewirkt hat, ein vertrautes Gesicht bei der Cheese Berlin.


Und dann, endlich, habe ich Eirný auch in Island besucht! Ich war super gespannt – und habe natürlich, selbstverständlich, Käse mitgebracht.
Wir haben gemeinsam verkostet (schräg = Ziegenkäse, sonst alles Kuhmilch):
- Góðostur von Mjólkursamsalan
- Ódals Gouda Sterkur von Mjólkursamsalan
- Goðalir Vesturós von Mjólkursamsalan
- Goðalir Feykir 24+ von Mjólkursamsalan
- Daði von Rjómabúið Erpsstaðir
- Olafur Hvit von Rjómabúið Erpsstaðir
- Erpur von Rjómabúið Erpsstaðir
- Geita Gouda von Háafell
- Fljóti von Brúnastaðir
- Havarti von Brúnastaðir
- Brúnó von Brúnastaðir
- Dala Höfðingi von Mjólkursamsalan
- Dala Stóri Dímon von Mjólkursamsalan
- Weichkäse von Rjómabúið Erpsstaðir
- Gráðaostur von Mjólkursamsalan


In den Weingläsern dazu:
- Arktika von Martin Nittnaus, Burgenland/A
- 19 J Ultra von Dom Bliskowice, Polen
- Embrizzo von Graf Hardegg, Weinviertel/A
- 21 Nacker Sauvignon Blanc von Weingut Clauss, Baden
- 23 Roter Veltliner Ried Steinbügel von Graf Hardegg, Weinviertel/A
- 23 Buraca von Adega Pateira, Galizien/E
- 20 Cabernet Purist von Gustavshof, Rheinhessen
Eure Aufgeschlossenheit und Geduld waren wie immer beeindruckend, bin gespannt, wer von Euch demnächst auf Island vor Ort auf Erkundung geht! Oder dann mit Eirný selbst im O-Ton auf der Cheese Berlin im November…


HeinzelCheeseTalks finden rund einmal im Monat an einem Freitam 18h in der Markthalle Neun in Berlin-Kreuzberg statt, an dem langen Tisch gegenüber vom Suff-Weinstand. Ich bringe spannende Käse mit, öffne ein paar Flaschen Wein, wir verkosten, reden, diskutieren, alles ganz entspannt (und größtenteils auf deutsch – obgleich wir es im allgemeinen auch schaffen, den einen oder anderen auf englisch oder französisch “mitzunehmen”). Die Einladung geht etwa zehn Tage vorher an alle Abonnenten, die sechzehn Plätze am Tisch werden auf Reservierung per Email vergeben, die meinerseits spätestens am Samstag vor dem HeinzelCheeseTalk schriftlich bestätigt wird. Ich freue mich über einen freiwilligen Kostenbeitrag von fünfundzwanzig Euro pro Käsegenießer (bar am Ende des Abends), wenn’s extra viel Spaß gemacht hat, dürfen es auch ein oder zwei Euro mehr sein… cheesio – damit die Welt zusammenhält, beziehungsweise zusammen findet.
