Die Slow Food Cheese ist Käse auf seine schönste und spannendste Art: ein langes Wochenende, vom 18. bis 21. September, verwandelt sich das mittelalterliche Städtchen Bra im Piemont in eine Käse-Hochburg. Affineure, Produzenten, Händler, Schreiberlinge, Intensivkonsumenten, Freaks und ganz normale Käsefreunde kommen zusammen, verkosten, diskutieren, debattieren, lernen und genießen. Da durfte Heinzelcheese natürlich nicht fehlen…
Gleich am Freitag, den 18. September habe ich ein Geschmackslabor, also einen Workshop, zum Thema Reifung und Alter organisiert und moderiert. Wir haben zwei Bergkäse in jeweils drei Altersstufen sowie drei deutsche Spitzen-Rieslinge verkostet, letztere jeweils im aktuellen Jahrgang und um zehn Jahre gereift.
Was passiert da? Wie und warum schmeckt man was? Und was bedeutet das für das Aufeinandertreffen von Wein und Käse?
Es war wirklich hochspannend, zumal die Käse von der Kaeskuche ausgewählt (von der Alpe Loch, links, und Evelyn Wildt von der Käseküche Isny, rechts) und die Gläser überaus großzügig von den Weingütern Gysler (Rheinhessen), Tesch (Nahe) und Weil (Rheingau) gefüllt wurden. Simone Gis von Slow Wine hat mich mit einem wirklich großartigen Bericht der gesamten Verkostung überrascht, der hier zu lesen ist (ausnahmsweise auf Englisch) – danke und mille grazie. Danach denkt man vielleicht ein bißchen anders übers Alter nach – und notiert sich hoffentlich sofort den September 2017 im Kalender, denn da findet die nächste Cheese in Bra statt – cheesio!