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Ort: Das Käsefestival in Sand in Taufers im Südtiroler Ahrntal (eine immer wieder inspirierende Veranstaltung). Dringender Hinweis von: Dominik Flammer, begeisterter Foodscout und Alpenverfechter. Also ernstzunehmen. Daher sofort, als erste Verkostung, an den Stand der kleinen Hofkäserei Eggemoa aus Mühlwald, nur wenige Autominuten von Sand in Richtung Lappach. Auf dem Tisch einige wenige kleine Käse, hauptsächlich weich. Liebe auf den ersten Blick: Silva!
Ein kleiner, nicht einmal pfundschwerer, warm golden leuchtender Kerl im Fichtenrindengewand. Aus der unbehandelten, rohen Milch von 15 eigenen Kühen, die auf 1300 Meter Alpenhöhe eine wahrscheinlich ziemlich glückliches Leben führen. Michael Steiner ist Käsemacher der zweiten Generation, bereits seine Mutter hat begonnen, die eigene Milch zu verarbeiten. Michael selbst hat bei Willi Schmid im schweizerischen Toggenburg gelernt. Und wie.
Es ist großartig zu beobachten, wie die Familie der rindenumhüllten Weichkäse – Urvater: der Vacherin de Mont d’Or – immer weiter wächst. Försterkäse in der Schweiz, Harbison und Winnimere von Jasper Hill in Vermont… und nun Silva.
Die harzigen Aromen der Rinde kommen immer stärker zum Ausdruck, je länger der Käse reift, und freuen sich über kräftige Weißweine im Glas, zum Beispiel Savagnin oder Chardonnay aus dem Jura, oder aber natürlich gereiften Terlaner oder Gewürztraminer aus dem Südtirol selbst.
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